Sonntag, 30. Juni 2013

Byxelkrog nach Visby / Gotland



29.6. Byxelkrok – Visby 48 Meilen


 Bei tollem Wetter und guter Wettervorhersage sind wir losgefahren Nach Gotland. Das ist ein langer Schlag von 45 Meilen über die offene Ostsee. Angesagt waren 3-4 Windstärken aus Südwest – wir hatten nachher Südostwind mit 5 Windstärken. Also gegenan bei 5, die Sonne schien – das ist ok., aber anstrengend. Simon und ich hatten unseren Spaß, aber die arme Eve war seekrank. Ihre Reisetabletten halfen nicht und die Zäpfchen aus meiner Reiseapotheke wollte sie nicht nehmen. Die Apotheke hat mein Schwager Ecki zusammengestell. Ich gehe davon aus, daß die Dinger wirken. Der Mann ist Anaesthesist. 


Es war jedenfalls ein schneller Ritt, Durchschnittsgeschwindigkeit vom Ablegen bis zum Anlegen 6,5 Knoten, das ist schnell! Teilweise lief die Lotte 8 Knoten laut GPS. Simon und ich steuern die ganze Zeit von Hand, dem Autopilot will ich das nicht zumuten.


Zeit genug um mit der Kamera am Bootshaken zu experimentieren, hatten wir aber auch noch. Mal sehen, was uns noch so einfällt.




Visby, die alte Hansestadt und Gotlands Hauptort, sieht schon von See spektakulär aus. Es ist eine fast komplett erhaltene mittelalterliche Stadt mit vollständiger Stadtmauer rundum, Wehrtürmen usw.. Auf den Straßen südländisches Leben, mehr Straßencafés und Restaurants als in ganz Kiel und ein Mordstrubel.



Was wir leider nicht wussten: Ausgerechnet in der kommenden Woche findet hier ein großer politischer Kongress mit angeschlossener Messe statt. Überall in der Stadt werden Zelte und Informationsstände von Parteien, Umweltschutzorganisationen, Firmen und Presse aufgebaut. Visby hat nicht genug Hotelbetten für die ganzen Gäste, deswegen reisen viele mit dem Schiff an. Riesige Yachten, fetteste Motorboote, ein Hotelschiff, ein Theaterschiff, zwei große Marinedampfer, ein Forschungssschiff usw - der Hafen ist proppevoll. Wir wurden in den Außenhafen verwiesen, der ist häßlich und man liegt hier sehr unruhig. Es steht enormer Schwell im Hafen, man kann kaum auf dem Schiff stehen, ohne sich festzuhalten. Ich hoffe, daß es in der Nacht abflaut, damit wir ruhig schlafen können.

Verdient hätten wir das, finden wir. Wir sind jedenfalls stolz auf unsere Leistung. Für Simon und Eve war es die erste große Überfahrt übers offene Meer, stundenlang ohne Landsicht. Und ich bin zufrieden, daß ich dieses Traumziel vieler Ostseesegler erreicht habe.


Freitag, 28. Juni 2013

28.6. Figeholm - Byxelkrog 18 Meilen


Heut´ wars wieder nur ein kurzer Törn. Aber wir wollen nach Gotland und eine 70 Meilen Tour wollte ich mit der noch nicht eingespielten Crew dann doch nicht, da wären wir erst nachts um 12 angekommen. Also heute nach Byxelkrog im Norden von Öland. Von da sinds nur noch 45 Meilen bis Visby.
Zunächst war kein Wind und dann kam er aus Ost, angekündigt war Südwest! War dann aber schönstes Am-Wind-Segeln, volle Fahrt auf glattem Wasser, so ist´s am besten. Hier könnt ihr´s im Video sehen:

Byxelkrog sieht auf den ersten Blick nett aus, kleine rote Häuschen am Kai. Aber eigentlich sind das nur ein Haufen Touristenshops, die sie auf einen Parkplatz gestellt haben.
Macht nix, die Küste nebenbei ist traumhaft. Ich habe so eine Küstenformation noch nie gesehen.




Wir haben da einen langen Spaziergang gemacht. Simon hat versucht, einen Donnerkeil aus den Steinen zu lösen, das sind alles brüchige flache Platten mit vielen versteinerten Muscheln drin. Aber das ist ihm nicht gelungen.




Dieses schwedische Licht, die Häuser, die Natur - die Fotomotive springen mich überall an. Ich habe viel Spaß beim fotografieren und hinterher bearbeiten und auswählen der Bilder für Euch.

Im Hafen dann noch diese Kuriosität:
Es handelt sich nicht etwa um eine Verzerrung meiner Kamera (übrigens eine Nikon D80),  das Ding sieht wirklich so aus. Ein holländisches Paar segelt damit.

Das wars für heute, liebe Grüße von Eve, Simon, Stefan

Donnerstag, 27. Juni 2013

27.6. Oskarshamn - Figeholm

Heute wieder nur ein kleiner Törm für Eve und Simon zur Einstimmung. Nur so zum Spaß schalte ich vor dem Auslaufen den Funk ein und in dem Moment kommt die - englische - Ansage, daß in 5 Minuten die Gotlandfähre ausläuft. Sehr praktisch, denn die macht die Hafenausfahrt dicht und ich hab´sie lieber nicht hinter mir. Also noch kurz warten. Aus dem Hafen raus und gleich Segel setzen, von vornherein gerefft, denn es geht wieder durch ein enges Schärenfahrwasser. Wieder spannendes suchen der Tonnen, aber das werden wohl Eve und ich machen müssen, Simon mit seiner rot-grün Schwäche hat da echt ein Problem.


Kurz vor dem Hafen von Figeholm ist ein wirklich enges Loch und ausgerechnet da legen sie keine Tonnen hin. Mir ist das echt zu unsicher und ich überlege noch, ob ich mich ausschließlich auf den Plotter verlassen soll. Aber dann warte ich die Yacht ab, die hinter uns kommt und fahre hinter dem her. Soll man ja eigentlich auch nicht machen, aber der Plotter zeigte den gleichen Weg.
Dieser Kartenplotter war eine gute Anschaffung. Klassische Navigation nur mit der Papierseekarte wäre hier eine echt anspruchsvolle Aufgabe.


Figeholm ist ein netter kleiner Ort mit einem tollen Hafen, der vom hiesigen Segelclub in Eigenregie bewirtschaftet wird. Jeden Tag macht ein anderes Clubmitglied den Hafenmeister und heute ist es ein Holländer, der vor 7 Jahren nach Schweden ausgewandert ist. Mit dem komme ich gleich in ein nettes Gespräch darüber.


Abends koche ich meinen Gästen einen schönen Auflauf in meiner neuesten Errungenschaft, dem Omnia-Ofen. Das ist ein tolles Gerät, mit dem man auch auf dem Herd backen kann. Lotte hat ja keinen Backofen, bloß einen 2-flammigen Gaskocher. Mit dem Omnia kann man Brötchen aufbacken, Brot backen, eigentlich alles, was auch im Backofen geht. Ein tolles Gerät.

 
Und abends dann dieser Sonnenuntergang !


Mittwoch, 26. Juni 2013

26.6. Oskarshamn

Total verregneter Tag in Oskarshamn. Schwülwarm und ständiger Regen. Nervig. Erst abends wird es besser, das ist gut, da müssen Simon und Eve nicht im Regen ankommen.

Da kommt der Zug. Sehr schön.





Erstmal mit den beiden in die Pizzeria, die haben natürlich Mordshunger nach der langen Fahrt. 11 Stunden Kiel-Oskarshamn mit der Bahn.
Jetzt ist es 22 Uhr abends, an Schlaf ist nicht zu denken, weil hier im Hafenvorfeld morgen wohl Kirmes ist und eine Band heute abend schon mal aufspielt. Na ja, so schlecht sind die nicht und ich bin eh noch nicht müde nach so einem vergammelten Tag.




Dienstag, 25. Juni 2013

Für die Segler unter den Lesern: Solche Mastenkräne haben die hier überall.Warum gibt es die bei uns nicht?


Schwedisches Imbissbudenessen. Köttbullar, Kartoffelbrei. Das rote ist süße Marmeladensoße. Schmeckte echt gut.



25.6. Påskavallik - Oskarshamn

Heute nur 9 Meilen bis Oskarshamn. Dort erwarte ich Simon und seine Freundin Eve, die kommen morgen mit dem Zug aus Kiel. Morgen soll es den ganzen Tag regnen, da bin ich dann lieber schon da und liege im Hafen statt zu segeln.
Oskarshamn ist keine besonders schöne Industriestadt, aber auch dort gibts solche Ecken:


Ich mache mich schon mal auf die Suche nach dem Bahnhof, wo ich die beiden morgen abholen will. Der ist wie in Kalmar auch wieder gar nicht weit vom Hafen und ein ausnehmend schönes Jugendstil-Gebäude.

Allerdings sieht der Bahnsteig und das ganze Ambiente so aus, als ob hier schon lange kein Zug mehr fährt. Ach du Schreck. Stimmt unsere Planung nicht ?

Aber er wird kommen. Morgen um 19:32 Uhr ! 
Die moderne Tafel beruhigt dann doch.



Dann finde ich noch dieses Objekt. Na, Eggi wie isses? Ein bißchen Farbe und dann wird das schon. 
Man beachte den Namen. Ich habe schon häufiger beobachtet, daß man mit Schiffsnamen echt aufpassen muß. Nomen est omen. 



Ok, über das Schiff kann man ja nochmal reden, aber das man dieses tolle Auto möchte, ist ja wohl klar.


Und dies als Gartenhäuschen wär doch auch nicht schlecht.







Das ist interessant. Hier nebenan stellen sie diese Kupferkapseln zur Verwahrung von abgebrannten Kernbrennstoffen her. "Kopparkapsel for förvaring af användt kernbränsle". Die sollen dann ins Atommüll-Endlager. Sie wollen das hier irgendwo in den Granit bohren und man kann es besichtigen.


















24.6. Kalmar - Påskavallik 37 Meilen

Jetzt also wieder alleine los. Alleine dann doch lieber mit Motor aus dem Hafen, aber dann alsbald zumindest das Vorsegel gesetzt. Damit geht´s unter der Ölandbrücke durch. 

Danach wird es breiter, kein enges Fahrwasser mehr und ich setze das Groß und baume die Fock aus. Fock und Groß als Schmetterling, also das eine Segel links, das andere rechts. Das ist normalerweise anstrengendes Segln, weil man genau den Kurs vorm Wind halten muß. Wenn der seine Richtung ändert, muß man reagieren, sonst gibt´s Stress. Aber hier bläst der Wind so gleichmäßig von hinten, daß ich das Schiff 22 Meilen lang so unter Autopilot laufen lassen kann.

So sieht das dann aus.

Das mach ich also einige Stunden so, dann wird links abgebogen in das enge Schärenfahrwasser. Ich hab das mal bei GoogleMaps eingezeichnet, wie ich gefahren bin. Hier:
Die ganzen Haken schlage ich nicht aus Jux, sondern weil da überall Steine und Untiefen liegen, um die man herum muß. Zum Glück ist das gut betonnt, sonst würde ich mir so einen Weg über 12 Meilen nicht zutrauen. Ich bin froh um den Kartenplotter im Cockpit und mach eine Mischung aus fahren mit der Elektronik und klassischer Navigation auf der Papierseekarte mit abhaken der Tonnen.
Jedenfalls klappt alles gut und ich lande in Påskavallik, ein winziger Ort, aber sehr schön und ruhig. 
Dort treffe ich auf Katharina und Christian aus Holzwickede (wo ich eingeschult wurde). Christian sprach mich auf mein Drachen-T-Shirt an. Siehe da, er kennt meinen Kollegen Uwe Gryzbeck aus seinem Nachbarort Gevelsberg. Da haben wir also einen gemeinsamen Bekannten, , die Welt ist klein.
Christian hat sich genau wie ich nach 26 Berufsjahren eine Auszeit genommen und segelt für 9 Wochen. Seine Freundin Katharina ist in Kalmar an Bord gekommen und fährt bis Göteborg mit.
Die beiden laden mich zum Essen auf ihrem Schiff ein (eine Albin Xpress) und ich bewundere sie für diese Fahrt mit so einem kleinen Boot. Die Xpress ist 7,60 mtr lang, hat keine Stehhöhe, keine Toilette, keine feste Pantry (Kombüse) keinen Einbaudiesel. Aber sie ist hölisch schnell. 


23.6. Kalmar

Heute muß Wolfgang wieder weg. Der Zug geht um 13:01 Uhr. Er fährt zuerst zurück nach Åhus. Dort hat er sein Rad untergestellt, wird da übernachten und am nächsten Tag wieder so zurück, wie er gekommen ist: Mit dem Rad 120 km nach Malmö, von da mit dem Zug nach Kiel.

Da fährt er weg.
Ich klapp´ danach mein Fahrrad aus und radel mit der Kamera durch die Stadt.


Ein Hausboot oder ein Bootshaus?









 Das ist ein komplett neu erbautes Wohnviertel direkt am Wasser, anscheinend auf altem Industriegelände, die Kräne sind alt. Toll gemacht mit fantastischen Wohnungen. Aber ziemlich windig.



















 Was das ist, weiß ich nicht. Gefiel mir aber.




Und das ist die Domkirche - Domkyrka von Kalmar. Von innen toll, aber da war fotografieren nicht erlaubt.
22.6. Kristianopel - Kalmar / 29 Meilen

Endlich mal wieder ein Törn nur unter Segeln. Den Motor brauchen wir nur zum An- und Ablegen. Ansonsten tolles Vorm-Wind-Segeln, nur mit der Genua (das ist das Vorsegel), teilweise wird die sogar noch gerefft. Immer zwischen 5 und 6 Knoten Fahrt über Grund den Kalmarsund hoch. Das ist die Meerenge zwischen Öland und dem schwedischen Festland. An der engsten Stelle liegt Kalmar, da ist auch die Brücke nach Öland. Da wollen wir hin. Und das läuft super und macht echt Spaß. Hier könnt ihr´s im Video sehen:


Was wir da sagen, ist vielleicht schwer zu verstehen, das Wasser rauscht ziemlich laut. Aber ansonsten find ich das ziemlich grandios, daß ihr jetzt auch noch Videos gucken könnt. Ist ein irres Gefummel von der Aufnahme bis zum Einstellen hier, aber das tue ich ja gerne.

Wir sind dann also in Kalmar bis in den Hafen gesegelt, liegen da echt zentral nur ein paar Meter vom Bahnhof weg und trotzdem recht ruhig. Abends erkunden wir noch die Stadt mit dem tollen Schloß.

File:Kalmar Slott Aug2011.jpg






21.6. Karlskrona - Kristianopel / 33 Meilen

Eigentlich wollten wir heut in Karlskrona bleiben, weil Schlechtwetter angesagt war. Vormittags gewittert es auch ordentlich. Aber dann klart es auf und wir fahren um halb zwei dann doch noch los.
Erst um Karlskrona herum und dann nach Osten durch die Schären bis auf die freie Ostsee und dann nach Norden an der Küste entlang. Nachmittags schafft der Navigator es tatsächlich, das Boot auf die einzige kleine Untiefe zu setzen, die da im Wege liegt, das geht aber glimpflich ab. Ich würde den Kerl entlassen.
Bei der Ansteuerung von Kristianopel (Christian fährt Opel) fliegt mir die Mütze vom Kopf ins Wasser. Erst zögere ich, aber dann wird das "Mütze über Bord" Manöver gefahren und es klappt perfekt. Mütze geborgen, Selbstbewusstsein wieder hergestellt.

Es ist Mittsommerabend - Ausnahmezustand in ganz Schweden und auch in diesem Ort. Eigentlich ist Midsommar in Schweden ein Familienfest, man trifft sich mit Familie oder Freunden. Öffentliche Partys gibt es selten. Aber hier ist ein großer Campingplatz und da haben sie ein kleines Festzelt aufgebaut. Wir gehen da hin. Alle sind sturztrunken, aber friedlich. Der Schwede vom Nachbarschiff bestätigt daß es an diesem Abend in erster Linie ums Saufen geht. Na ja. Aber ein paar Mädchen mit Blumenkränzen im Haar gibt es immerhin auch. Die halten dann wohl die Tradition aufrecht.


Montag, 24. Juni 2013

Also weiter mit dem "Logbuch":

20.6. Donnerstag Aspö-Karlskrona 15nm
In unserer schönen Ankerbucht gibt´s Eier mit Speck zum Frühstück, dann gehts los. Den Anker bekomme ich kaum heraus, so fest hat sich das Ding in den Schlick gegraben. Sehr gut!
Die Drehbrücke ist wieder zu, also entschließen wir uns, den längeren, aber schöneren Weg außen um die Insel Hasslö herum nach Karlskrona zu fahren. Es wird die erste enge Durchfahrt durch ein Schärenfahrwasser. Wir machen das unter Segeln, schön langsam mit 3 Knoten (für die Kenner - Wind schräg von achtern, gereffte Genua, kein Groß, ca. 3 Bft.), Tonne für Tonne wird abgehakt und es klappt gut. Für uns Kieler Förde Segler ist das schon gewöhnungsbedürftig, 20 Meter an Felsen vorbei zu segeln, die aus dem Wasser gucken.
Die Einfahrt nach Karlskrona ist beeindruckend, auch wenn jetzt leider der Wind fehlt. Karlskrona wurde 1680 an dieser strategisch günstigen Stelle als neue Flottenbasis König Karl XI. erbaut. Die militärische Vergangenheit merkt man überall, besonders bei der Einfahrt in die Bucht. Überall Festungsanlagen und Kanonen. Wer diese Stadt erobern wollte, musste sich warm anziehen.
Festungsturm im Hafen von Kalskrona

alt und neu: Ladeturm aus dem 18.Jahrhundert und Tarnkappenfregatte. 

Wir fahren nicht in den Stadthafen, der ist häßlich, sondern einmal um die Stadt herum zum Segelclub. Dort gibts auch Gastplätze. Nebenan ist der Campingplatz, vor vielen Jahren waren wir da schon mal mit der Familie, ich kann mich gut an den Platz und die schöne Stadt erinnern.
Das Wasser ist wieder richtig warm, da wird erstmal gebadet. Dann fahren wir zum Einkaufen, daddeln so herum und als wir zur Stadtbesichtigung aufbrechen, ist es leider bald dunkel. Aber eine nächtliche Fahrradtour durch Karlskrona hat auch was. Es ist wirklich eine schöne Stadt, auf vielen Inseln erbaut, überall Wasser, wunderbare Holzhäuser, selbst die Mietskasernen haben Stil. Karlskrona ist nicht umsonst Unesco-Weltkulturerbe. Das weltberühmte Merinemuseumdort ist eines der Vorbilder für den derzeitigen Umbau des Kieler Schiffahrtsmuseums.
Hallo, liebe Leute,
wie ich höre warten einige schon auf neue Berichte hier im Blog. Ich bitte um Entschuldigung. Aber mit dem Internet klappt das nicht immer und ich schaff´ es auch nicht immer, mich jeden Abend an den Computer zu setzen. Jetzt, morgen und übermorgen wird aber das Fehlende nachgeholt.
Es freut mich natürlich, daß mein Geschreibse auch gelesen wird. Bloß mit den Kommentaren im Blog scheint das schwierig zu sein, hat bisher nur eine hingekriegt. Ich freu mich über Reaktionen.
Bis bald
Stefan

Mittwoch, 19. Juni 2013

19.6. Hanö - Aspö 24 Meilen

Heute den ganzen Tag motort, fast absolute Flaute. Wir wollten nach Karlskrona. Im Fahrwasser von Osten nach Karlskrona gibt es eine Drehbrücke bei Hasslö, die öffnet zu jeder vollen Stunde. Wir wären da 10 Minuten zu spaät angekommen und da bin ich links abgebogen um die Wartezeit zu vertreiben und ein bißchen in den Schären umzuschauen. Rund um Karlskrona gibt es das südlichste und kleinste Schärenrevier Schwedens.
Da haben wir dann diesen tollen Platz auf Arpö (hier: http://goo.gl/maps/Ax05G) gefunden und sind da geblieben. Mein erstes Anlegemanöver mit Heckanker klappt super.
Gebadet (mit Klaus Thermometer gemessene 19° C), Feuerholz gesammelt und abends unsere Steaks am Feuer gegrillt. Das spart das nervige Abwaschen der Pfanne und befriedigt unsere Pfadfinderseelen.
So hatte ich mir das Schärensegeln vorgestellt!


Der Heckanker sitzt wie Teufel, hat sich komplett eingegegraben, ich hab das abgetaucht. Das Ankergeschirr hat sich bewährt. Für die Kenner: 7,5kg M-Anker, 5 mtr-Kette, 32mtr-Gurtbandrolle, verlängerbar.

Dienstag, 18. Juni 2013

18.6. Åhus - Hanö

Gestern abend ist Wolfgang  gekommen. Der ist tatsächlich mit der Bahn + Rad von Kiel nach Malmö und dann von Malmö 135 km mit dem Fahrrad nach Åhus.
Das Fahhrad beim Segelclub untergestellt, jetzt segelt er ein paar Tage mit und dann mit Bahn und Bus zurück nach Åhus, Fahrrad abholen und die ganze Tour zurück. Respekt!
Wir sind dann heute bei super Wetter nach Hanö, eine kleine Insel in der Hanöbucht (wo auch sonst?). Hübsches kleines Inselchen.
 Birgitta vom CSS Segelclub besorgt einen sicheren Platz für Wolfgangs Rad.
Hanö ist schon seit der Steinzeit besiedelt. Heute leben hier noch 40 Menschen. Was die hier wohl machen?
Na, wo kommt der Wind her?
Der Leuchtturm von Hanö. Ist 16 Meter hoch und steht auf einem 60 mtr hohem Berg. Feuerhöhe 74 mtr ü.NN. Er ist der am weitesten zu sehende Leuchtturm der gesamten Ostsee - über 40km kann man ihn leuchten sehen. 
Und ich hab´ein neues Bild für meine Sammlung von Leuchtturmfotos.


Hanö Impressionen

Für die, die´s nicht kennen: So sieht das Boot von innen aus.