Sonntag, 18. August 2013

Abschied im schönen Ebeltoft



Grenaa ist nicht der Platz, an dem man lange bleiben möchte. Wir finden es ziemlich öde. Am Freitag sind wir da eingeweht, aber Samstag geht es weiter. Sehr wenig bis gar kein Wind, also muß mal wieder der Diesel ´ran. Immer dicht unter Küste entlang nach Süden und dann wieder ein paar Meilen nach Norden in die Bucht Ebeltoft Vik. Da können wir dann auch wieder sehr schön segeln und sind schon am frühen Nachmittag in Ebeltoft.



Ich war hier schon zweimal in meinem Leben, einmal mit 17, einmal vor wenigen Jahren. Da hab´ ich wohl nicht richtig hingeschaut, denn dies ist wirklich ein sehr schöner Ort. Eine der schönsten dänischen Kleinstädte, die ich kenne, vergleichbar mit Aerösköbing auf Aerö, das ja immerhin als schönste Stadt Dänemarks gilt.



Die Jungs haben allerdings zunächst kein Auge dafür, es muss unbedingt sofort eine Kneipe mit Fernseher und Bundesligaübertragung gesucht werden, kaum das wir im Hafen sind. Ich bin da nicht so scharf drauf und so trennen wir uns und ich kann in Ruhe fotografieren. Die Damenwäsche hängt in einer alten Färberei, die als Museum eingerichtet ist.








An diesem Wochenende ist auch Hafenfest, hunderte von Menschen schauen am Hafen zu, wie verrückte selbst gebaute Wasserfahrzeuge eine Rampe herunter ins Wasser sausen. 



Hubschrauberrundflüge gibt´s auch. 5 Minuten 50 Euro.



Mit der Bundesligakneipe ist nix geworden, aber im Café Casablanca gibt’s WLAN und da treffe ich die beiden dann wieder beim Abfragen der Ergebnisse per Smartphone.
Es wird dann erstmal auf dem Boot gechillt und später der Busbahnhof für die morgige Rückfahrt der beiden gesucht und ein nettes Restaurant fürs Abschiedsessen gesucht.



Sonntag um 12 fahren die beiden dann ab, 6 Stunden bis Kiel per Bus und Bahn. 



Gerne lass´ ich sie nicht ziehen, meine beiden Großen. Es war sehr schön mit ihnen. Wir hätten uns natürlich besseres Wetter gewünscht. Aber komplett schlecht war es ja auch nicht. Mir waren die beiden eine große Hilfe; ich würde sonst wahrscheinlich noch an der schwedischen Küste oder im Öresund hängen. Bei 5-6 Windstärken gegenan übers Kattegat hätte ich alleine wohl nicht gemacht.
Nun bin ich wieder alleine und bleibe heute hier, ist sowieso wieder zuviel Wind. Ab morgen soll es endlich besser werden, mit weniger Wind aus der richtigen Richtung, nämlich West.
Ich schau mir die Fregatte Jylland an, die liegt hier als Museumsschiff im Trockendock. 


Kanonenkugeln



Um 20 Uhr gehe ich nochmal in die Stadt um die zwei Nachtwächter zu filmen, die hier jeden Abend am alten Rathaus für die Touristen ihren Rundgang machen und dabei singen. Gestern haben wir sie gesehen, aber keine Kamera dabei.



Aber leider wird ab heute nicht mehr gesungen. Nächstes Jahr wieder. Es kommt aber einer aus einem Haus und informiert das kleine Häufchen Wartender und gibt dann doch ein kleines Ständchen. Ohne seine Verkleidung natürlich, aber immerhin. Hier ist er:


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