Montag, 12. August 2013

Es wird Herbst


Die Wettervorhersagen sind nicht besonders erfreulich: Die ganze Woche heftiger Wind und viel Regen wird angesagt. Im Westen, an der dänischen Ostküste, scheint es besser zu sein; aber wie da hinkommen, bei dem starkem Südwest? Auf eine 40 Meilen Kreuz bei 6 Windstärken habe ich keine Lust.
So schlafe ich schlecht mit Sorgen um die Wetterentwicklung.

Morgens sieht es gar nicht so schlecht aus und die Jungs wollen los. Also stecken wir das Tagesziel Vrångö, eine Schäre, nur etwa 14 Meilen südlich von Göteborg. Bis dahin fährt man im Schutz der vorgelagerten Inseln. Viel Wind zwar, aber keine Welle.
Mir wird bei der langen Ausfahrt aus dem Göteborger Hafen unter Motor schon ein bißchen mulmig. Bei 2400 U/min läuft das Boot normalerweise 5,5 Knoten, jetzt bloß 4, manchmal nur 2,5 kn. So stark bremst der Gegenwind. Am Ende des Hafens können wir südlichen Kurs nehmen und Segel setzen. Groß mit 2 Reffs und ein Handtuch von Vorsegel. Ziemlich bald erwischt uns ein heftigster Regen- und Hagelschauer, die Sicht wird extrem schlecht. Ich bin froh um den Plotter, der den Blindflug erleichtert.

Meinen beiden Jungs macht das Ganze aber nicht viel aus und der Schauer ist auch schnell wieder vorbei. Später kommt noch einer, aber nciht so heftig und dann wird das Wetter wieder gut. Sehr windig immer noch, aber auch sehr sonnig.
Wir laufen früh in Vrångö ein und machen einen Inselrundgang über diese sehr schöne Insel. Leider kommen jetzt weiter südlich keine Schären mehr, umso besser, daß wir hier gelandet sind.









Am Kai steht ein Grill und die Jungs werden aktiv. Grillkohle und Würstchen wird besorgt, Fleisch haben wir und es wird feist gegrillt.




Jetzt ist es neun Uhr abends und es bläst weiterhin heftig. Tagesziel morgen ist Varberg, das sind 35 Meilen. Machbare Entfernung, aber bei 6 gegenan? Mal sehen, wie es morgen aussieht.


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