Von Korshavn wollte ich eigentlich nur bis Kerteminde
segeln. Ich bin ein bißchen krank, erkältet und dachte, eine kleine Pause
könnte nicht schaden. Aber die Segelei ließ sich so gut an, da mochte ich nicht
aufhören, bin einfach weiter gefahren. Den ganzen Tag segeln, von Hafeneinfahrt
bis Hafeneinfahrt, hatte ich lange nicht. Jedenfalls nicht so angenehm. Ein
sanfter, warmer Wind, gerade so viel, dass das Boot gut läuft. Wenig Welle,
alles bestens. Ich bin bekennender Schönwettersegler.
Gelandet bin ich dann nach 35 Meilen in Nyborg. Das ist da,
wo die Große-Belt-Brücke anfängt. Früher der Fährhafen nach Korsör, deswegen
ist man hier nie reingefahren, alle paar Minuten kam eine fette Fähre aus dem
Hafen.
Aber der Gasthafen und das Städtchen sind wirklich schön. Es
gibt das älteste Königsschloß Dänemarks hier (Dänemark ist übrigens auch
Europas älteste Monarchie) und viele alte Häuser.
Dieses Ensemble hier hat mich
irgendwie an Südfrankreich erinnert:
Für morgen, Donnerstag, ist wenig Wind angesagt. Ich will
zwischen Langeland und Fünen durch und über Aerö nach Kiel. Mal sehen, was
kommt.
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