Aus Oxelösund bin ich bei herrlichstem Wetter um 13 Uhr weggekommen. Leider wenig Wind aus der falschen Richtung, so daß mal wieder viel motort wurde. Von 13 Meilen 8 mit Motor. Ich bin dann in eine schöne Ankerbucht und hab da über Nacht frei geankert. Alleine am Felsen anlegen traue ich mich dann doch noch nicht.
Morgens wollte ich an Land, hatte aber keine Lust, dafür extra das Dinghi (Schlauchboot) aufzublasen. Baden wollte ich sowieso, also habe ich meine Ortlieb-Tasche mit den Sachen bepackt, die ist nicht nur wasserdicht, die schwimmt auch. Die habe ich dann wie ein kleines Boot hinterherzogen. Witzig.
Dann weiter nach Trosa. Wieder so eine Mischung aus motoren und segeln. Das Fahrwasser geht die kreuz die quer, auf 15 Meilen habe ich heute über 70 Tonnen udn andere Seezeichen abgehakt. Der geneigte Leser mit Kenntnis möge überlegen, wieviel Tonnen auf den 32 Meilen zwischen Kiel und Marstal benötigt werden. Ich glaube, das sind ca. 10.
Vielmehr als 15 Meilen sind dann alleine auch nicht zu machen, weil man sich wirklich permanent konzentrieren muß.
Das hier heißt Stendörren, Steintür, da muß man durch. Links, rechts, links und wieder rechts. Direkt rechts von der grünen Tonne ist es 1 mtr, links von der roten 60 cm tief. Es empfiehlt sich nicht abzukürzen.
Unterwegs dann diese netten Ferienhäuschen. Die werden selbst für schwedische Verhältnisse nicht billig sein. Man bekommt hier ja für 50000,-€ ein Haus mit 100qmtr auf 3000qmtr Land. Aber für ein Haus auf einer Schäre muß wohl deutlichst mehr hingelegt werden.
Jetzt liege ich im schönen Trosa, ein kleiner Ferienort mit schönen alten Häusern, ca. 70km südlich von Stockholm.
Ist ziemlich Remmi-Demmi hier. Viel Bootsverkehr im Hafen, viele Leute, viele Restaurants und gerade eben, um 21:30 Uhr fängt die Band im Festzelt an zu hämmern. Das wird wohl keine ruhige Nacht....
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen