7.7. Harstena nach Långa Missjö
Harstena hat mich doch ein bißchen entäuscht. Drei Besuche
waren vielleicht zuviel.
Trotzdem fahren wir heute vormittag nach Tyrislöt, wo
ich auch schon öfter war. Aber wir brauchen Wasser, der Tank ist fast leer. In
Tyrislöt am Hafen gibt’s kein fließend Wasser, wir fragen bei der Rezeption vom
Campingplatz, die freundliche Dame gibt mir den Schlüssel für den Wasserhahn,
verkauft uns Marken für die Duschen und dann können wir mit Kanistern Wasser
zum Boot bringen und in den Tank füllen und duschen. Das ging auf Harstena auch
nicht und wir werden sonst den Lagerfeuergeruch nicht los.
Wasser ist häufig knapp auf den Inseln, es gibt kaum
Brunnen, die Zisternen von früher entsprechen nicht den heutigen Ansprüchen und
dem Mengenbedarf für die vielen Sommergäste und das Legen von Wasserleitungen
ist aufwändig.
Dann fahren wir weiter nach Kupan Klint. Die Fahrt geht durch einen spannenden, engen Sund wo einige Dinge zu sehen sind.
Klippenspringer. Simon will auch. |
Bootsschuppen |
Abteilung: Kuriose Wasserfahrzeuge |
Mit solchen Landungsbooten machen sie hier die Transporte von Baumaterial und Schwergut zu den Inseln. Die fahren einfach auf den Felsen und lassen die Klappe runter. Aber was will der mit dem Auto? |
Kupa Klint ist eine recht
hohe Außenschäre, oben steht ein altes Seezeichen schon seit dem Mittelalter.
Man hat von da eine traumhafte Rundumsicht über den Schärengarten. (Skargard
heißt es hier). Auch hier waren wir schon mal, das Familienfoto auf unserer
Wohnzimmerfensterbank ist hier gemacht. Damals sind wir mit dem Ruderboot mit
Außenborder vom Ferienhaus hier hin gefahren. In der Bucht lagen damals 2
Yachten und ich dachte: Das würdest Du auch gerne mal machen.
Hat ein paar Jahre gedauert aber nun bin ich da und da unten liegt das Boot. Sehr schön.
Simon auf dem Seezeichen am höchsten Punkt von Kupa Klint. |
Wir sind dann aber doch nicht dort geblieben, denn der
Skipper hat doch noch mal den Wetterbericht für die Nacht geholt und da sagen
sie West um 5 Windstärken. Wir hätten dann nur am Heckanker gehangen, das ist
mir entschieden zu unsicher. Wir fahren 2 Meilen weiter und liegen nun mit dem
Bug im Wind am Felsen an der Insel Långa Missjö und sind rundum geschützt. Hier könnte man jeden Sturm
abwettern. Und die Umgebung ist eigentlich auch schöner.
Wobei „schöner“ relativ ist. Hier ist alles schön. Ich kann
mich nicht satt sehen an dieser Landschaft. Für mich ist es die schönste Gegend
die ich kenne.
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Das ist ein Seezeichen! |
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