Dienstag, 9. Juli 2013

von Långa Missjö nach Skallö

In Långa Missjö hatten wir eine ruhige Nacht. Morgens bin ich früh aufgestanden, weil es beim Nachbarn rumorte. Dort brach Hektik aus, weil sein Heckanker nicht hielt. Wir hatten jetzt recht kräftigen Seitenwind. Dann hat der Wind die ganze Breite des Bootes als Angriffsfläche und zieht seitlich am Anker, das ist nicht gut.
Die Nachbarn legten ab, hatten aber noch zwei Leute an Land, er wollte wohl wieder neu anlegen. Fuhr dann auf die andere Seite der schmalen Insel, fand da aber auch keinen Platz und nahm dann nur schnell seine beiden Leute wieder auf und dampfte ab.
Ich guckte mir das an, wollte helfen falls nötig, da rief Simon laut nach mir. Nun war unser Anker lose. Hektisch brachen wir auf, kurvten eine Weile in der Bucht herum um alles aufzuklaren und dann haben wir uns ein Stück weiter vor Anker gelegt. Nicht am Felsen, sondern ganz normal vor Buganker. Der Buganker ist erstens größer und hält besser, zweitens liegt das Boot dann immer mit der Nase im Wind. So hat es die geringste Windangriffsfläche.
Wir haben dann in Ruhe gefrühstückt und sind danach endgültig losgefahren.
Aus der Bucht heraus hatte ich die engste Stelle bereits passiert, kannte das ja von gestern abend und fahre entspannt um eine kleine Insel herum - Rums! - da sitzen wir fest. Zum Glück war ich ganz langsam gefahren. "Hast Du das Flach vergessen?" fragt Simon. Ja, hatte ich. Wir sind dann alle auf eine Seite, damit das Boot ordentlich krängt und mit kräftiger Motorhilfe kamen wir dann auch wieder frei, wahrscheinlich eine gute Show für zwei Kajakfahrer, die da 30 Mtr weiter am Ufer lagen.
Wir sind dann nach Arkösund zum Einkaufen und Essen, da waren wir letztes Jahr in Urlaub mit Familie Neu. 
Danach ab nach Skallö, eine kleine Insel nördlich von Arkösund. Daar ich letztes Jahr mit Jakob zum Angeln und hatte da zwei Boote liegen sehen.
Dort waren wir verabredet mit Kai Hänert, meinem Vereinskameraden und ehemaliger Lehrer von Benno, Leo und Simon. Wir hatten das schon in Kiel abgemacht und uns hier in Schweden per SMS kontaktiert. Sie segelten nach Süden, wir nach Norden und irgendwann trafen wir uns dann.
Kai ist mit Frau Sabine und Tochter Wehncke auf einem Folkeboot unterwegs und sie werden begleitet von Ute & Malte mit ihren Kindern Lissa und Helen auf der X-332 "Kompromix" aus Laboe.
Die Leute von dem kleinen schwedischen Motorboot, das da vorher ganz alleine in der Bucht lag, waren vielleicht ein bißchen überrascht über den Einfall von 3 deutschen Booten.
Wir hatten dann einen netten Abend mit Lagerfeuer und Kinderspiel. Lissa und Helen sind echte Wasserkinder.


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